Im Markt Meitingen spielt das "Miteinander" eine wichtige Rolle. Dazu gehören die hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund, die etwa 30 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Über das "Soziale Stadt"- Programm fördert der Markt Meitingen ein breit aufgestelltes Netzwerk für Integrations- und Migrationshilfen. Verschaffen Sie sich hier einen Überblick über die vielfältigen Angebote vor Ort.

Ziel ist die Förderung von erfolgreicher Migration im Sinne eines vielfältigen Miteinanders in der Marktgemeinde.

Das Forum trifft sich alle zwei Monate und ist für alle Bürgerinnen und Bürger offen, egal ob sie sich bereits für Migration im Markt Meitingen engagieren oder zukünftig einsetzen möchten. Die Organisation des Migrationsforums wird vom Ordnungsamt der Marktgemeinde verantwortet, über das Quartiersmanagement strukturell flankiert sowie über die Migrationsberatung fachlich begleitet.

Zu den Akteuren des Migrationsforums gehören VertreterInnen der örtlichen Migrationsberatung, die Integrationslotsin des Landkreises Augsburg, VertreterInnen der Grund- und Mittelschule, der Kirchen, ehrenamtliche Integrations- und HausaufgabenhelferInnen, Lesepaten, freiwillige Flüchtlings- und Familienpaten, sowie MigrationshelferInnen aus Kirchen und örtlichen Vereinen.

Wir sehen Integration als Prozess für eine lebendige Vielfalt, in dem wir über Begegnung und Austausch mehr voneinander erfahren. Deshalb unterstützen wir das gegenseitige Kennenlernen als integrativen Bestandteil der gemeinschaftlichen Weiterentwicklung in unserer Ortschaft. Entsprechend erwarten wir keine einseitige Eins-zu-Eins-Anpassung sondern ein aufeinander Zugehen auf Basis unserer bestehenden Grundordnung und unserer gewachsenen Wertegemeinschaft. Hierfür braucht es Erfahrungsräume inklusive der Bereitschaft sich füreinander zu interessieren – das betrifft insgesamt die Bürgerschaft vor Ort inklusive der hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund.

Sprache ist wichtig für die Integration. Wir setzen uns deshalb für die nachhaltige Förderung der deutschen Sprachkenntnisse ein. Hierfür berücksichtigen wir insbesondere die Voraussetzungen und Fähigkeiten, welche zum Erwerb der Sprache beitragen, wie Bildungsstand, Stabilität (Gesundheitszustand), Lernbereitschaft und eine lernförderliche Umgebung. Diese Bedingungen spielen auch für die persönliche Motivation zum Deutsch lernen eine wichtige Rolle. Je erfolgreicher wir sie berücksichtigen, desto nachhaltiger können wir die Bemühung zur Integration fördern und fordern.

Über die bestehenden Kursangebote hinaus findet der Spracherwerb über persönliche Kontakte im Alltagsleben statt - deshalb unterstützen wir entsprechende Begegnungsmöglichkeiten und Initiativen zur Integration über Arbeit, Familie, Freizeit und Kultur.

Wir tauschen uns über die zentralen gesellschaftlichen Grundlagen des Zusammenlebens aus, wie z.B. Geschlechterrollen, Streitkultur, Arbeitstugenden. Dabei geht es um Information und Aufklärung als auch um die Auseinandersetzung zu gesellschaftlich akzeptierten Verhaltensweisen, auf die unser Zusammenleben basiert.

Wir setzen uns für die verstärkte Einbindung in Arbeits- und Teilhabestrukturen ein – auch über die Erschließung sinnvoller Beschäftigungsmöglichkeiten inklusive angemessener Anerkennung. Dabei spielt die Übertragung und Übernahme von Verantwortung eine wichtige Rolle - als Erfahrung ein tragender Teil der Gesellschaft vor Ort zu sein.

Für uns ist die gegenseitige Anerkennung und der respektvolle Umgang miteinander eine zentrale Voraussetzung für erfolgreiche Integration. Wir achten in diesem Sinne darauf dass kein zwischenmenschliches Gefälle aufgrund von kulturellen Unterschieden entsteht.

Wir sehen den Bedarf an Auseinandersetzung zu unseren Wertevorstellungen, in der die unterschiedlichen Sichtweisen und Erwartungen ausgedrückt werden.

Gleichfalls geht es um die Klarheit darüber, was integrierbar ist und was nicht. Insbesondere geht es uns dabei um die klare Vermittlung von Grenzen, die in unserer Gesellschaft einzuhalten sind, wie Recht und Gesetz.

Auf Grundlage dieses Selbstverständnisses setzen wir uns für eine erfolgreiche Integration ein in der das Miteinander in unserer Marktgemeinde wertschätzend gelebt wird.

Im Markt Meitingen leben Menschen aus über 70 unterschiedlichen Nationen. Das Filmprojekt „Meitingen miteinander“ stellt die liebenswerte Vielfalt unserer Marktgemeinde in den Mittelpunkt und macht Mut, tatkräftig den Zusammenhalt unserer örtlichen Gemeinschaft weiter voranzutreiben.

Nicht zuletzt läuft dieser Film unter unserem Slogan „Meitingen Miteinander“ - nur gemeinsam geht es in die Zukunft! Die Idee zum Film entstand im Rahmen der Arbeit des Migrationsforums, einem Verband Ehrenamtlicher, die sich unter dem Dach des Meitinger Quartiersbüros für Integration, Migration und die Unterstützung Asylsuchender engagieren.

Er thematisiert das Miteinander der Menschen verschiedener Nationalitäten und mit unterschiedlichen Wurzeln im Markt Meitingen. Im Mittelpunkt des Films stehen Menschen, die Meitingen als Heimat erleben, manche seit Geburt, andere seit Jahrzehnten, andere erst in jüngerer Zeit, die über sich und das Zusammenleben im Markt Meitingen erzählen.

Geschichten, die beispielhaft sind für so viele Menschen in unserem Land, die ein buntes Bild unserer Gesellschaft zeichnen, für die die und der Einzelne wertvoll und prägend ist.

Gleichzeitig zeichnet der Film das Bild eines l(i)ebenswerten Ortes, in dem es Plätze, Orte und Veranstaltungen gibt, wo Menschen jeglicher Couleur zusammenkommen können.

Mit Maßnahmen wie der Sanierung des Schloßparks oder dem Bau des Hauses der Musik und Kultur achtet die Kommune darauf, auch baulich diese Räume zu schaffen und zu erweitern.

Die Filmarbeiten übernahm Josef Gogl, unterstützt von einem achtköpfigen Team. Alle Beteiligten vor und hinter der Kamera verbindet der gemeinsame Appell des Films für das gute Zusammenleben vor Ort. Auf sympathische Weise bringt der Film die einzelnen Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit zu einem Gemeinschaftserlebnis „Film“ zusammen.

Der Film steht auf dem offiziellen Youtube-Kanal des Marktes Meitingen zur Verfügung. Zum Film gelangen Sie hier.