Zwangsarbeit in Meitingen
Der Markt Meitingen unterstützte die historische Aufarbeitung der Zwangsarbeit im Markt Meitingen während des Nationalsozialismus. Zwei Stolperschwellen erinnern an die Opfer der organisierten Verschleppung.
In Meitingen und den umliegenden Gemeinden waren zur Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) Zwangsarbeiter in Industrie und Landwirtschaft eingesetzt, die gegen ihren Willen aus den besetzten Gebieten der Ukraine, Russland, Frankreich, Polen und Italien nach Deutschland deportiert wurden. Viele dieser Personen waren noch Kinder bzw. Jugendliche, als sie nach Deutschland kamen, um dort Zwangsarbeit zu verrichten.
Bei der ehemaligen Siemens-Plania in Meitingen, einem Vorgängerunternehmen der heutigen SGL Carbon, wurden im Zweiten Weltkrieg im Zeitraum von 1942-45 insgesamt über 200 ausländische Kriegsgefangene und zivile Arbeitskräfte zur Zwangsarbeit im Werk eingesetzt. Zur Unterbringung waren damals auf einem ans Werk angrenzenden Gelände zwei abgetrennte Wohnbaracken errichtet worden.
Dr. Bernhard Lehmann hat ihre Namen und Geschichten zusammengetragen. Das Ergebnis seiner Arbeit finden Sie in dieser Dokumentation: www.zwangsarbeit-meitingen.de
Zum Gedenken an diese Menschen wurden vom renommierten Künstler Gunter Demnig vor der heutigen SGL Carbon GmbH, der früheren